Heute war es beim Losfahren noch bewölkt gewesen aber den versprochenen Rückenwind gab es tatsächlich. Das war doch mal ein ganz neues Gefühl. Locker fahren und 25-30km/h auf dem Tacho stehen zu haben. Das war Super! Nach rund einer Stunde kam dann noch die Sonne heraus, dazu eine tolle Landschaft, das war unglaublich.
Bei meinem Ersten Stop hatte ich schon 37 km und war noch keine 2h gefahren. Diesen legte ich bei einer kleinen Kirche ein kurz vor dem Begin des Passes hinüber zum Godafoss Wasserfall. Diesen Teil der Strecke kannte ich noch von meiner Busfahrt nach Akureyri, als ich ebenfalls hier durchgekommen war.
Nach dem dem Pass gab es neben meiner wohlverdienten Mittagspause auch einen schönen Wasserfall zu bewundern, was ich auch ausgiebig tat. Der Godafoss ist zwar lange nicht so hoch wie der Dettifoss oder der Gulfoss aber trotzdem schön anzuschauen.
Der Godafoss Wasserfall von Weitem
Mit Blümchen weils so schön war
Als ich wieder auf der Strasse 1 unterwegs war, traf ich zwei Neuseelaender die schon seit 7 Jahren mit dem Rad unterwegs sind. Ich wusste schon dass die auch irgendwo rumfahren, man bekommt ja mit wenn andere Radfahrer auf der Insel sind. Und so viele waren es um diese Zeit ja noch nicht. Habe einne Weile mit den Beiden geredet und bin dann weiter meinen Rueckenwind geniessend auf der Ringstrasse weitergefahren.
Da es tolles Wetter war beschloss ich diese zu verlassen und den Schotterpass nach Akureyri zu nehmen. Der war zwar schwerer zu fahren aber voellig menschenleer.
Abzweigung auf den Schotterpass der Strasse 28
Tolle Aussichten gab es inklusive aber oben raus wurde es frisch wegen dem starken Wind. Nach der Passhöhe gab es eine erste tolle Aussicht auf den Fjord und Akureyri.
Die Aussicht wird immer besser je höher man kommt
Die Abfahrt auf dem Schotter war wegen dem Wind nicht immer leicht, aber ich habe versucht etwas langsamer zu fahren. Die letzten 3 km nach Akureyri hinein blies ein tosender Wind durch die Bucht. Ich bin in Schräglage gefahren und habe den Vögeln zugeschaut, welche auch Probleme mit diesen Sturmböen hatten. Ich konnte ja mein Ziel schon sehen von daher ertrug ich den Gegenwind dieses Mal mit einem stoischen Lächeln. Zumindest habe ich das versucht.
Den Weg zum Campingplatz kannte ich ja schon von meinem letzten Besuch und auch den heftigen Anstieg zum selbigen. Dieses Mal war ich auch früh genug da um das Schwimmbad zu ausprobieren zu können, welches als eines der schönsten in Island angepriesen war. Es ist in der Tat sehr schön und ich konnte meine müden Beine entspannen in einem der vielen heissen Becken.
Die Nacht auf dem Platz war sehr unruhig und da für den nächsten Tag ein Festival angekündigt war, beschloss ich nicht noch eine weitere Nacht dort zu bleiben. Denn auf weitere Autorennen und burn out orgien hatte ich definitiv keine Lust mehr.