Heute um 00:50 ging mein Flieger, der mich zurück in die Schweiz bringen sollte. Der Check-in dauerte eine halbe Ewigkeit. Ich war hinter einer Reisegruppe angestanden, die von den beiden Mitarbeitern der einzigen zwei geöffneten Schaltern im Zeitlupentempo abgefertigt wurden. Irgendwann sass ich im Flieger und musste feststellen, dass ich eine ganze Sitzreihe für mich alleine hatte. Endlich Platz – aber warum passiert mir so was nie bei den richtig langen Flügen?
Dazu konnte ich einen sagenhaften Sonnenuntergang bewundern. Da wir die komplette Insel von West nach Ost abflogen, konnte ich alles was ich an der Südküste mit dem Rad gefahren war noch einmal von Oben sehen. Leider wurde es Richtung Osten wolkiger und dunkler, so konnte ich am Ende nicht mehr so viel erkennen.
Witzigerweise war kurz nach dem Start aus dem Sonnenuntergang ein Sonnenaufgang geworden, da die Sonne nur ganz knapp unter dem Horizont stand und wir bei jedem Meter den wir an Flughöhe gewannen, die Sonne praktisch wieder aus dem Meer zogen. So verbrachte ich also noch eine weitere Nacht ohne Dunkelheit. Der Flug war viel zu kurz um richtig schlafen zu können, und da wir noch 2 Stunden Zeitverschiebung gut machten, waren wir in weniger als 3 h in Düsseldorf. Dort war es bei der Ankunft schon 6 Uhr Morgens und somit auch schon hell. Die folgenden 50 Minuten Flug nach Zürich, waren schnell erledigt und ich fragte mich mal wieder warum ich nicht gleich nach Basel hätte fliegen können. Die Temperaturen hier waren dann doch etwas gewöhnungsbedürftig für mich obwohl es noch nicht super heiss war. Im Verhältnis zu Island war es natürlich trotzdem heiss. Aber an Wärme gewöhne ich mich schneller als an beissende Kälte.