Deutschlandtour – Etappe 3

Im Lahntal von Lollar nach Limburg.

Lollar – Limburg 98 km + 4 km = 102 km (236 km ges.)

Auch heute Nacht fings gegen Morgen heftig an zu Regnen und es prasselte nur so als ich gegen 6 Uhr kurz aufwachte. Das Frühstück nahmen wir aus diesem Grund im Zelt zu uns und wir hatten es gar nicht eilig aus dem Zelt zu kommen. Glücklicherweise liess der Regen bald nach und als wir um kurz nach halb Zehn losfuhren kam sogar die Sonne raus. Glück gehabt. So machte dass natürlich wesentlich mehr Spass und die 30 km bis nach Wetzlar waren schnell geschafft. Das Städtchen ist sehr schön und wir haben einen Rundgang durch die Altstadt gestartet. Nach einem Stop beim Supermarkt konnten wir unser Mittagessen vor der Kirche bei tollem Sonnenschein geniessen. Auf unserem weiteren Weg kamen wir an vielen Burgen vorbei, die wir gar nicht alle besuchen hätten können. Aber wir bewunderten die alten Gemäuer auf alle Fälle immer gebührend beim vorbeifahren. In Löhneberg steht die Selters Fabrik und kurz darauf überquerten wir die Lahn auf einer coolen Hängebrücke. In Weilburg legten wir einen kurzen Stop ein um das schöne, direkt am Fluss gelegene Schloss von Aussen zu bewundern. Auf dem Fluss konnten wir auffällig viele Kanufahrer sehen, das scheint ein sehr beliebter Abschnitt zu sein. Bei Gräveneck gibt’s einen kleinen Campingplatz direkt am Wasser, auf dem blieben wir zwar nicht aber wir legten eine längere Pause ein und nutzten die Gelegenheit unsere feuchten Regensachen in der warmen Sonne zu trocknen. Frisch ausgeruht ging’s in den bislang schönsten Abschnitt entland der Lahn. Die nächste mächtige Burg stand in Runkel, doch weitaus beeindruckender war für uns die Eisdiele am Fusse des alten Gemäuers. Dort legten wir nämlich einen gelati-break ein und genossen das schöne Wetter. Das konnten wir uns erlauben, da es nun nur noch 10 km bis Limburg, unserem Etappenziel waren. Weniger erbaulich war der Campingplatz der zwar schön am Fluss gelegen ist aber leider auch unter einer hohen Autobahnbrücke liegt, die nicht zu überhören war. Unser Zelt stellten wir umzingelt von Wohnwagen und Wohnmobilen auf, irgendwie schien das Fleckchen Rasen für Leute mit Zelt eher eine Alibifunktion zu haben. Aber offensichtlich zelten nur noch ganz wenige Leute. Für unser Abendessen fuhren wir in die wirklich schöne Limburger Altstadt, wo wir zuerst einen Rundgang machten. Auch hier durfte der tägliche Regen nicht fehlen und wir konnten uns in ein kleines Asiatisches Restaurant retten, wo wir als Entschädigung ein echt leckeres Abendessen serviert bekamen, das zu allem hin noch recht günstig war. Der Regen währte zum Glück nicht lange und wir konnten im Trockenen den Heimweg zu unserem Zeltplatz antreten.

Die heutige Etappe war die Erste über 100 km, was für Liliane einen neuen Rekord bedeutete, denn sie war zuvor noch nie an einem Tag so weit gefahren auf dem Rad.

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