Saarburg – Saarbrücken 85 km (638 km ges.)
Als wir heute Morgen aufwachten hörten wir mal wieder Regentropfen auf unserem Zelt. Glücklicherweise war es nur ein Nieselregen und wir konnten unser Zelt einigermassen stressfrei abbauen. Gerade als wir den Campingplatz verlassen wollten, wurde der Regen aber deutlich stärker und wir montierten die Regensachen.
Da wir gestern das Städtchen Saarburg noch nicht angeschaut hatten, holten wir diese heute Morgen nach. Es gibt mitten in der Altstadt einen kleinen Wasserfall, das sieht wirklich heiss aus. Danach schoben wir unsere Räder noch zur Burg rauf bzw. zu dem was davon noch übrig ist. Wir konnten uns an einem tollen Ausblick erfreuen sahen aber auch die dichten Wolken, die nun immer mehr ihre Schleusen öffneten.
Wir machten uns wieder auf unseren Saartalradweg und waren erstaunt dass schon nach kurzer Zeit der Regen nachliess und wir tatsächlich unsere Regensachen wegpacken konnten. Das Saartal ist weit weniger touristisch als die Mosel und entsprechend ruhiger ist die ganze Sache.
Kurz vor Saarhausen fing es wieder an zu regnen, da wurde es uns zu bunt und wir wurden einfach nass und fuhren weiter. Kalt war es ja nicht wirklich. Die Strecke zwischen Saarhausen und Merzig kannte ich noch vom letzten Jahr als ich hier den Saarschleife-Marathon gelaufen war. Das war ein nettes Wiedersehen…weit weniger nett war die Tatsache, das der Naturweg kurz nach Mettlach ziemlich matschig war von dem vielen Regen und dass uns ein böser Gegenwind entgegenpeitschte.
In Merzig angekommen machten wir erst einmal Pause in einem Burgerking. So konnten wir wieder etwas abtrocknen und wenig später im benachbarten Supermarkt auch unsere Vorräte wieder aufstocken.
Weiter ging’s nach Völklingen wo sogar wieder die Sonne rauskam. Wir schauten im Vorbeifahren das Völklinger Weltkulturerbe an. Das sind die alten Bergwerksanlagen, die nun stillgelegt sind und langsam überwuchern. Früher war diese Gegend wirklich voll von rauchenden Schornsteinen und schlechter Luft, heute sieht das ganz anders aus.
Das Ziel unserer heutigen Etappe war der Campingplatz in Saarbrücken, der nicht sonderlich schön gelegen ist aber für eine Nacht ging’s.