Der Moke Lake ist nur ein kleiner See und man kann ihn zu Fuss in rund 90 Minuten umrumden. Wir verbringen zwei Nächte hier oben, beide sehr sehr kalt und eine davon auch im Regen.
Aber auch hier zahlte sich die Wettervorhersage aus, denn es klarte gegen Mittag tatsächlich wie versprochen auf. Und wenn die Sonne rauskommt, lässt es sicht gut aushalten. Hier oben hatte es auch viel weniger Sandflies und man konnte das Draussensein gut geniessen.
Allerdings wurde es sehr schnell kalt wenn die Sonne hinter den Bergen verschwand. Wir wanderten um den See, pflücken frischen Holunder und treffen Matthias und Nina die sich mit Pilzen auskennen und kommen so zu leckeren Pasta mit Pilzsosse. Leider sind wir keine Angler, sonst hätten wir vielleicht noch eine Forelle dazu aus dem See holen können.
An einem Abend kommt ein freches Possum vorbei, das irgendwie keine Scheu kannte. In Neuseeland sind diese putzigen Beuteltiere äusserst unbeliebt, da sie die vielen flugunfähigen einheimischen Vögel jagen, die nun alle vom Aussterben bedroht sind. Dabei können die Possums nichts dafür, denn sie wurden vor ein paar Jahrzehnten aus Australien eingeführt und nun will sie niemand mehr haben.
Wir haben sie zwar schon oft tot an der Strasse liegen sehen, aber so nah und dazu noch lebendig noch nie. Man hat’s eben auch in Neuseeland als Ausländer nicht leicht.