Gestern war Australia day – also der Nationalfeiertag in Australien. Wir wussten, dass dies ein Wochenende sein wird, wo nochmal so richtig viel los ist. Wir hatten uns noch am Donnerstag einen Platz auf einem Campingplatz im Nationalpark ergattert.
Und wir hatten Glück, denn ab Freitag kamen noch Unmengen von Autos an die ebenfalls einen Platz zum übernachten suchten. Im Moment sind noch Sommerferien und das Australia-day Wochenende war ein langes. Wenn hier ein Feiertag auf ein Wochenende fällt, ist normalerweise der folgende Montag ebenfalls frei.
Ähnlich wie bei uns ist an so einem langen Wochenende viel los, alle Welt ist unterwegs und es herrscht viel Verkehr. Unser Campingplatz lag am „honeymoon pool“, der Teil des schönen Collie Fluss ist. Dort kann man gut baden und diese Stelle ist sehr beliebt. Deshalb gibt es auch ein sogenanntes „day use area“ dort, wo man für den Tag hin kann.
Da das „day use area“ innerhalb des Campingplatzes liegt, war hier eine ständige Fahrerrei und wir wurden jedes Mal eingestaubt, denn unser Platz war klein und lag direkt an der Schotterstrasse durch den Platz. Je nach Geschwindigkeit und Vernunft des betreffenden Piloten, staubte es mehr oder weniger.
Eine weitere Parallele zu so einem Tag bei uns zu Hause ist die Tatsache dass der Alkohol in Strömen fliesst. Wer denkt die Deutschen würden viel trinken, sollte mal die Australier sehen! Die saufen an sich schon sehr viel, aber das was an Australia-day abging war schon bemerkenswert.
Somit ist es fast unnötig zu erwähnen, dass die Nacht eher von der lauten Sorte war, denn wir hatten eine Party in der Nachbarschaft. Im Gegensatz zu daheim, beschwert sich aber hier nie jemand, egal wieviel Krach gemacht wird. Das haben wir schon mehrfach erlebt.
Wir haben die Ohrenstöpsel montiert und sind irgendwann in den frühen Morgenstunden eingeschlafen. Nun hoffen wir, dass wir bald wieder in ruhigere Fahrwasser kommen und die letzten Tage noch mal in der Natur draussen geniessen können.