Über Pfingsten waren wir in Bayern am schönen Foggernsee. Dafür gab es einen einfachen Grund, denn wir trafen uns mit „unseren“ Pakistanfreunden. Das waren Ursel und Janusch die mit ihrem grünen VW Bus kamen, dazu Rudi und Kerstin ohne ihre KTMs von damals und Franco der seine treue BMW dabei hatte. Auch wir kamen ohne Nanuk, da dieser immer noch abgemeldet ist.
Schon lange wollten wir uns mal treffen und so beschlossen wir den halben Weg zwischen den Österreichern („Rudis“) und den Deutschen („Januschels“) zu nehmen und das war eben die Gemeinde Rieden am Foggernsee. Der Campingplatz war besser als die meisten die wir alle auf unserer Reise gesehen hatten. Aber da Pfingsten war auch sehr voll. Das machte uns aber wenig aus, denn wir hatten alle viel zu erzählen. Zusammen kamen die vier Parteien auf über 8 Jahre weltreise. Am meisten Kilometer hat von uns Franco gemacht. Er kam auf 89’000 Kilometer in anderthalb Jahren.
Getroffen hatten wir uns alle in Islamabad und später noch in Gilgit und Karimabad. Franco hatten wir vorher noch nie getroffen, aber er war mit den anderen in Nepal unterwegs und passte so natürlich voll ins Bild. Gehört hatten wir natürlich immer wieder von ihm.
Wir konnten viele Geschichten hören, die wir noch nicht gehört hatten und nicht in den verschiedenen Blogs nachzulesen war. Es gab gutes Essen und wir waren immer noch begeistert von der Tatsache, dass wir für sauberes Trinkwasser einfach den Wasserhahn öffnen konnten, welcher keine 5 Meter von unserem Lager entfernt war.
Auch Lola war voll in ihrem Element, immerhin hat sie nach wie vor den grössten Teil ihres Lebens mit campen verbracht und das färbt ab. Sie ist begeisterte Camperin und hat auch den Ausnahmezustand mit vielen Süssigkeiten sehr genossen. Jetzt kennt sie auch das österreichische Nationalgetränk- den Almdudler. Der hat es ihr angetan und am liebsten würde sie das schon zum Frühstück trinken. Die Rudis haben ihr extra eine eigene Flasche geschenkt, die sie nach Hause nehmen konnte.
Wir haben das Wochenende sehr genossen und gleich wieder Fernweh bekommen. Das muss aber leider erst einmal warten-ausser es findet sich ein unbekannter Gönner, welcher uns auf Weltreise schicken möchte. Im 19. Jahrhundert war so was gar nicht mal so unüblich und es fanden sich gerade in England immer wieder Mäzeen, welche Expeditionen finanzierten. Diese Zeiten sind aber lange vorbei und so gehen wir nun wieder arbeiten und denken wie immer mit etwas Wehmut an „unsere“ lange Reise zurück.