Eine Reise nach Dublin, dafür war ich sofort zu haben. OK es war eine Geschäftsreise, aber einem geschenkten Gaul schaut man bekanntlich nicht ins Maul. Ich war vorher noch nie in Irland und natürlich auch nicht in Dublin, so dass ich mich auf dieses europäische Neuland freute.
Das Hotel in welchem unsere Konferenz stattfand, lag strategisch günstig mitten im Stadtzentrum. So war es also möglich nach Feierabend etwas von der Stadt zu sehen, die auf den ersten Blick deutlich kleiner war als ich das erwartet hatte. Keine Hochhäuser oder Wolkenkratzer standen da herum, sondern normale Gebäude mit nicht allzuvielen Stockwerken.
Für mich war das eine positive Überraschung und auch die Tatsache, dass die Sehenswürdigkeiten alle in Gehdistanz lagen. Ich hatte meinen Rückflug extra einen Tag später angesetzt um so noch einen ganzen Tag für die Besichtigung der Stadt zu haben. So war zumindest der Plan, dummerweise hatte das Wetter seine eigenen Ideen und es begann gegen 11 Uhr an zu Schütten was das Zeug hielt.
Dieser Regen hielt dann auch den ganzen Tag an und die Temperaturen um die 8 Grad luden dann auch nicht mehr wirklich zum Bummeln ein. Dazu wehte der für Dublin ganz normale Wind, diese Mischung führte schnell dazu dass ich komplett nasse Füsse hatte und ziemlich durchgefroren war.
Aber ich konnte einen kleinen Einblick in die Stadt gewinnen und hatte Morgens noch die Chance genützt, die „bad side of town“ auch anzuschauen. Da sieht man schnell, dass die Finanzkrise nicht spurlos an Dublin vorbeigegangen ist. Die Tatsache, dass die grossen Computerfirmen wie Google, Yahoo und Facebook hier ihre europäischen Zentralen haben ist dann eben nur eine Seite der Medallie und andernortes sieht man den Geldmangel überall.