Bei uns in Mitteleuropa ist Wasser zwar immer mal ein Thema in den Medien, aber grundsätzlich gilt – es kommt aus dem Wasserhahn. Und zwar in Trinkwasserqualität. Das dies nicht überall so ist wird einem schnell bewusst, wenn man in die etwas entlegeneren Regionen dieser Welt fährt.
Wir wussten schon im Vorfeld der Reise, dass wir nicht überall Wasser bekommen würden und selbst wenn, dass es nicht immer sauber sein würde. Deshalb haben wir neben einem grossen Wassertank auch ein Filtersystem im Auto eingebaut.
Wer einmal nachrechnet wieviel Wasser im Laden kostet im direkten Vergleich mit Trinkwasser in der eigenen Wohnung, merkt schnell dass es das preislich einen massiven Unterschied gibt. Für uns war von Anfang an klar, dass wir das kaufen von Trinkwasser vermeiden würden.
Unser Tank hat rund 80 Liter und war somit gross genug um uns rund 8-10 Tage mit Trinkwasser versorgen zu können. Wenn es die Möglichkeit gab in Flüssen oder Seen zu baden bzw. Geschirr waschen zu können verlängerte sich diese Zeit entsprechend.
Das Wasserfiltersystem ist von Katadyn und besteht aus drei Filtern. Der erste ist ein einfacher Partikelfilter, danach kommt ein Aktivkohlefilter und zum Schluss ein Keramikfilter. Der Keramikfilter kann auch Bakterien herausfiltern. Wenn wir nicht sicher waren wie gut die Qualität des Wassers war, welches wir in den Wassertank füllten, so behandelten wir den Tank zusätzlich mit Jod, Chlor oder Silbertabletten. Diese helfen den Tank zu entkeimen.
Dieses System hat gut funktioniert und wir hatten nie Probleme mit schlechten Trinkwasser. Dies war uns vor allem im Hinblick auf Lola, die ja noch ein kleines Baby war, sehr wichtig. So konnten wir sicher sein, dass wir immer sauberes Wasser für sie dabei haben.
Vor allem in Indien und Nepal, war das Trinkwasser oft von sehr schlechter Qualität und wir waren um unsere Filteranlage froh. In Australien hatten wir oft das Problem überhaupt Wasser zu bekommen und mussten immer im Voraus planen um sicher zu sein, dass unsere Wasservorräte nicht ausgehen würden. Im australischen Outback war die Wasserqualität oft nicht sehr gut, es war meist sehr salzhaltig und schmeckte auch nicht wirklich gut.