Indien – technisch

Auf den „technischen Seiten“ zu jedem Land listen wir die ganz alltäglichen Dinge auf, die andere Overlander interessieren könnten. Wir nennen ganz bewusst den damals geltenden Wechselkurs und den Zeitraum zu dem wir im Land waren um so die teilweise grossen Schwankungen aufzuzeigen. So kann sich jeder sein eigenes Bild machen.

Einreise: (1)13.07.2011
(2)17.11.2011
Grenzübergang: (1)Wagha
(2)Raxaul
Ausreise: (1)25.08.2011
(2)01.12.2011
Grenzübergang: (1)Banbassa
(2)Kolkata
Wechselkurs: 1 Euro= 64 Indische Rupies (IRP)
1 CHF = 52 Indische Rupies
1 Liter Diesel: 39-50 IRP

Visa: Indienvisas müssen vorab beantragt werden, die Bearbeitungszeit beträgt meist eine Woche. Wenn man das Visum aus dem Heimatland beanträgt, bekommt man ein 6-monatiges Visum sonst meist nur ein Dreimonatsvisum.

Unser erstes Visum haben wir in Islamabad/Pakistan beantragt, das war nicht ganz unproblematisch, da die beiden Länder nicht gerade freundschaftliche Beziehungen pflegen. Wir mussten ein Empfehlungsschreiben der Schweizer Botschaft vorlegen und bekamen nach einigem hin- und her ein Dreimonatsvisum ausgestellt.

Das zweite Visum beantragten wir in Kathmandu/Nepal. Das war deutlich einfacher, aber wir waren am Ende doch drei Mal auf der Visastelle. Beim ersten Mal waren wir zu früh dran, denn man muss Indien für mindestens zwei Monate verlassen haben bevor man ein weiteres Visum beantragen kann.

In Indien zahlen auch Babies den vollen Preis für ein Visum. Wir mussten für den ersten Antrag (Abklärung) in Kathmandu 300 IRP bezahlen und beim zweiten Besuch als wir das Visum endgültig beantragen konnten noch einmal 3500 IRP (Jeweils pro Person).

In Pakistan waren die Preise ähnlich, allerdings kam hier noch die Gebühr bei der schweizer Botschaft für das Empfehlungsschreiben hinzu.


Carnet de Passage:
Von Pakistan kommend wollten die Zöllner das Auto, die Motorennummer und die Chassisnummer sehen und kontrollierten die Angaben mit denen im Carnet. Ausserdem wurde das Auto kurz durchsucht.

Bei der Einreise von Nepal, war es schnell erledigt, das Carnet wurde einfach angeschaut, die Daten eingetragen aber für das Auto an sich interessierte sich niemand.

Aber auch in Indien gilt, man muss sehr darauf achten, dass niemand falsch einträgt im Carnet oder gar falsche Abschnitte herausreisst. Das ist etwas, dass die Zöllner nicht jeden Tag sehen, von daher sind sie meist unsicher was zu tun ist. Man sollte da gut aufpassen und nötigenfalls nicht schüchtern sein und freundliche Anweisungen geben. Denn es geht da ums eigene Geld. Und je besser das Carnet ausgefüllt ist, desto weniger Stress hat man bei der Rückkehr.

Versicherung: Wir hatten für Indien keine Versicherung. Man sollte sich darüber im klaren sein, dass im Falle eines Unfalls meist der Ausländer zur Kasse gebeten wird. Das kann dann mehr oder weniger teuer ausfallen.

Wildcamping: Ist erlaubt und wir haben auch ein paar mal wild übernachtet. Allerdings haben wir es nur ganz selten geschafft, wirklich alleine zu sein. Meist tauchen nach wenigen Minuten die ersten Leute auf die einem dann beobachten, oder mit Fragen löchern. Das kann auf Dauer sehr anstrengend sein.

Campingplätze: Haben wir nie welche gesehen in der ganzen Zeit. Wir haben auch nie von Campingplätzen gehört und gehen davon aus, dass es keine gibt in Indien.

Hotels:Hotels sind recht günstig und wenn man ein wenig rumschaut auch meist einigermassen sauber. Wir haben uns oft an den Lonely Planet gehalten, wenn wir nach Hotels ausschau halten mussten und sind damit ganz gut gefahren. Noch besser waren aber die Tips von anderen Reisenden.

Einkaufen:Supermärkte sind selten ausserhalb der grossen Städte. Die meisten Einkäufe erledigt man auf den Märkten entlang der Strassen oder in kleinen Tante Emma Läden. Die westlichen Produkte sind meist teuer und in vielen Fällen bereits abgelaufen. Dort wo es viele Touristen hat, ist das allerdings besser.

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